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Konzeption der 24. Brandenburgischen Seniorenwoche

Die 24. Brandenburgische Seniorenwoche findet vom 11. bis 18. Juni 2017 statt.

 

Das Motto der Seniorenwoche lautet:


„Für ein lebenswertes Brandenburg – solidarisch- mitbestimmend – aktiv“.


Die zentrale Eröffnungsveranstaltung findet am 10.06.2017 in der Zeit von 11.00 bis 13.00 Uhr in der Albert-Baur-Halle in Bad Belzig statt.

 

Der Schirmherr der Brandenburgischen Seniorenwoche ist Ministerpräsident Dr. Dietmar Woidke.

 

Ziele der Brandenburgischen Seniorenwoche

Im Land Brandenburg leben zurzeit 562.000 Menschen über 65 Jahre. Das sind rund 22 Prozent der Gesamtbevölkerung. Ihre Zahl wird auf Grund des demografischen Wandels weiter wachsen. Bis 2030 wird der Anteil der über Achtzigjährigen in der Gesamtbevölkerung rund 8,8% betragen. Die Gesellschaft verändert sich zu einer älter werdenden Gemeinschaft, an die hohe Anforderungen für Fürsorge und Unterstützung gestellt werden. Zugleich eröffnet sie Chancen. Seniorinnen und Senioren gehören nicht zum alten Eisen. Sie wollen am gemeinschaftlichen Leben teilhaben und sich einmischen. Aktive gesellschaftliche Teilhabe und spürbare Fürsorge bilden eine Einheit. Für ein lebenswertes Leben im Alter muss die Politik des aktiven Alterns im Land Brandenburg fortgeführt werden. Von den Kommunen fordert aktives Altern, im Rahmen der Daseinsfürsorge Bedingungen für eine aktive, selbstbestimmte Lebensgestaltung bis ins hohe Alter zu schaffen.


Die Seniorenwoche stellt nach wie vor einen Höhepunkt der Seniorenarbeit im laufenden Jahr dar. Sie bietet die Möglichkeit, nicht nur die Arbeit der Seniorenbeiräte vorzustellen, sondern auch die Forderungen und das Erreichte öffentlich zu machen und die Aktiven zu ehren.


Der SRLB richtet mit der Seniorenwoche 2017 den Fokus in der Zusammenarbeit mit der Landesregierung und den Kommunen auf folgende Schwerpunkte: Schaffen von bezahlbarem altersgerechtem Wohnraum in der Stadt und auf dem Land. Einrichten eines Förderprogramms für sozialen Wohnungsbau

 

Gestaltung einer dazugehörigen sicheren Infrastruktur Mehr Transparenz im ÖPNV für die bessere Mobilität der Älteren, seniorengerechte Anpassung der Angebote des ÖPNV Ausreichende wohnortsnahe Versorgung mit Gütern des täglichen Bedarfs Ausreichende medizinische Versorgung durch Haus- und Fachärzte in der Stadt und auf dem Lande, Zusammenarbeit mit der kassenärztlichen Vereinigung Brandenburgs, Vermeidung von langen Wartezeiten durch ein optimales Bestellsystem Bezahlbare Plätze im Pflegebereich und im betreuten Wohnen, Pflege in Selbstbestimmtheit und Würde Verbesserung der Teilhabe und Mitsprache an politischen Entscheidungen, mehr Möglichkeiten der Eigen- und Mitverantwortung Unterstützung des Beitrags der älteren Generation im Ehrenamt für eine zeitgemäße Asyl-, Flüchtlings-, und Integrationspolitik Aktive Einflussnahme auf die Verhinderung von Altersarmut und Vereinsamung, Erhaltung der Begegnungsstätten.

 

Die Senioren und Seniorinnen sind bereit, in einen konstruktiven Dialog mit den Verantwortlichen in der Landes und Kommunalpolitik über diese Schwerpunkte zu treten. Gleichermaßen erwarten sie, dass Ihre Vertretungen, insbesondere die Seniorenbeiräte, in die Entscheidungen zu diesen Schwerpunktaufgaben einbezogen werden. Wir werden die Seniorenwoche für Streitgespräche, Ideenwerkstätten und Workshops zu diesen Themen nutzen.

 

Insbesondere werden wir unsere Forderungen an die Kandidatinnen und Kandidaten für die 2017 bevorstehende Bundestagswahl richten. Nicht nur die lange überfällige Rentenangleichung und der Reform des Rentensystems, sondern auch dringende Fragen der Gesundheits- und Pflegepolitik und vor allem von Bundesinitiativen zum sozialen Wohnungsaufbau stehen hier auf der Tagesordnung.


Die Flüchtlings-, die Asyl- und die Integrationspolitik werden auch in Brandenburg weiterhin große Bedeutung haben. Deshalb werden sich die Seniorinnen und Senioren auch künftig dafür einsetzen, dass den Asylsuchenden und Flüchtlingen, die in unser Land kommen, ein lebenswertes Leben ermöglicht wird. Eine gute Willkommenskultur, Integration und Teilhabe sind Bausteine für eine zeitgemäße Asyl- und Integrationspolitik.

 

Wir fordern die Seniorenbeiräte auf, die örtlichen Initiativen und Projekte auch weiterhin zu unterstützen und die Seniorenwoche für Gespräche mit den verantwortlichen Mitarbeitern der Verwaltungen, den Integrationsbeiräten und mit den Vereinen zu nutzen.

 

Die schon traditionellen Veranstaltungen werden wieder auf dem Programm stehen. Dazu gehören die Eröffnungsveranstaltungen der Seniorenwoche in den Landkreisen und kreisfreien Städten. Sie geben den Landräten und Oberbürgermeistern Gelegenheit, Aufgaben und Erreichtes vorzustellen und die Leistungen der Ehrenamtlichen zu würdigen.


Ebenso muss die Brandenburgische Seniorenwoche die demographischen Veränderungen innerhalb der älteren Generation weiterhin berücksichtigen. Das erfordert Angebote für die „jungen Alten“ wie für die „Hochaltrigen“. So haben sich Sportfeste bewährt, die mit Hilfe von Jugendlichen und Schülern organisiert wurden.


Es geht darum, mit einem reichen und vielfältigen Angebot an kulturellen, touristischen und sportlichen Veranstaltungen, die Seniorinnen und Senioren anzusprechen und dabei auch ihre unterschiedlichen Interessen und Wünsche im Blick zu haben.

 

Wir fordern auch die Mitglieder des SRLB aus den Seniorenorganisationen der demokratischen Parteien und der Gewerkschaften, der Verbände und Vereine auf, sich aktiv an dem Veranstaltungsangebot zu beteiligen.

 

Die polnischen Seniorinnen und Senioren, mit denen wir seit langem eine freundschaftliche Zusammenarbeit pflegen, sind gern gesehene Gäste der Brandenburgischen Seniorenwoche.


Öffentlichkeitsarbeit

Durch eine wirksame Pressearbeit müssen die Veranstaltungen der Seniorenwoche, insbesondere die Ergebnisse der seniorenpolitischen Dialoge, unterstützt, in die öffentliche Diskussion getragen und um Verständnis für ein unserer Zeit entsprechendes Bild vom Alter und Altern geworben werden. In der Zusammenarbeit mit den lokalen Medien müssen wir noch interessanter auf die vielgestaltige Arbeit der Seniorenbeiräte, ihre Veranstaltungen und Beschlüsse aufmerksam machen.


Finanzierung

Die zur Verfügung stehenden Fördermittel sind konzentriert unter Beachtung des Landeshaushaltsrechts sowie der Finanzordnung des SRLB einzusetzen. Eine Information über die Vergabe und Abrechnung der Landesförderung der Seniorenwoche findet im Januar 2017 statt.

 

Beschlossen vom Vorstand am 25.08.2016


Sieglinde Heppener, Vorsitzende