Veltener Teller
Der „Veltener Ehrenteller“ wird seit 1995 auf Vorschlag des Seniorenrates des Landes Brandenburg e.V. durch die Ministerin für Arbeit und Soziales überreicht. Er wurde damals eigens für diesen Anlass von der Künstlerin Hedwig Bollhagen entworfen. Mit dem „Veltener Ehrenteller“ werden Einzelpersonen ausgezeichnet, die sich in außerordentlicher und langjähriger Weise um die Seniorenarbeit im Land Brandenburg verdient gemacht haben. Die Verleihung findet jedes Jahr im Dezember zum „Internationalen Tag des Ehrenamtes“ statt.
Am 06.12.2024 fand zum 29. Mal die Verleihung dem "Veltener Teller" statt.
Den „Veltener Teller 2024“ erhielten heute:
Karin Griesche (Schöneiche, Oder-Spree): Sie war von 2008 bis 2019 Mitglied bzw. sachkundige Einwohnerin im Kreistag des Landkreises Oder-Spree. Im dortigen Fachausschuss für Soziales, Gesundheit und Migration setzte sie sich besonders für altersgerechtes Leben und Wohnen sowie den effektiven Einsatz freiwilliger Leistungen ein. Bis heute engagiert sich Griesche in der Kommunalpolitik als Mitglied der CDU-Fraktion in der Gemeindevertretung Schöneiche. Im Laufe der Jahre erwarb sie große Verdienste als Mitglied der Senioren-Union. Auch im Landesvorstand der Senioren-Union und im CDU-Landesvorstand vertritt sie mit hohem Engagement die Interessen der älteren Generation. Ihr besonderes Anliegen ist der Zusammenhalt und die Zusammenarbeit zwischen Jung und Alt. Ihre Mitstreiterinnen und Mitstreiter schätzen ihre Erfahrung, ihren Rat, aber auch ihre Nachdrücklichkeit, mit der sie ihre Anliegen verfolgt.
Helmut Ließ (Forst, Spree-Neiße): Er ist langjähriges Mitglied und seit 2014 Vorsitzender des Seniorenbeirates Forst. Dank seiner Beharrlichkeit und Ausdauer, seiner Geduld und seinem Geschick, Menschen mitzunehmen – sich für die Sache der Seniorinnen und Senioren einzusetzen – gelang es, den Stellenwert des Seniorenbeirats in der öffentlichen Wahrnehmung der Stadt Forst deutlich zu steigern. Besonderes Engagement zeigt er beim Thema Sicherheit im Straßenverkehr. Bei jedem neuen Straßensanierungsprojekt steht der Einbau von Querungshilfen für die älteren Bürgerinnen und Bürger an erster Stelle. Mit Erfolg – auch wenn dazu jahrelange Überzeugungsarbeit notwendig war. Seit 2015 ist Ließ Vorstandsmitglied des Kreisseniorenbeirates Spree-Neiße. Mit konstruktiven Diskussionen im Beirat leistet er einen wichtigen Beitrag zur Lösung von bestehenden Problemen und trägt sie an die Verwaltung heran. Das gelingt ihm auch deshalb, weil er den Kreisseniorenbeirat im Sozialausschuss des Landkreises vertritt.
Dr. Vera Paul (Ludwigsfelde, Teltow-Fläming): Seit 2010 ist Dr. Paul Mitglied des Kreisseniorenbeirats Teltow-Fläming und trug wesentlich dazu bei, dass sich das Gremium zu einer anerkannten Interessenvertretung der Älteren im Landkreis entwickelt hat. Herausragend ist ihr Engagement bei der Erarbeitung und breiten Diskussion der Seniorenpolitischen Leitlinien des Landkreises, ihr Wirken in Netzwerken für Barrierefreiheit oder altersgerechtes Wohnen. Als Vorsitzende des Seniorenbeirats von Ludwigsfelde hatte sie stets ein offenes Ohr für die Anliegen der Seniorinnen und Senioren. Neben der Initiierung zahlreicher Projekte für die ältere Generation zeigte sie ihr Engagement eindrucksvoll 2023 bei der Vorbereitung und Durchführung der landesweiten Eröffnungsveranstaltung 29. Brandenburgischen Seniorenwoche in Ludwigsfelde. Durch ihren unermüdlichen Einsatz trug sie maßgeblich dazu bei, dass Ludwigsfelde zu einer seniorenfreundlichen Stadt geworden ist, in der sich ältere Menschen wertgeschätzt und gut aufgehoben fühlen.
Renate Kunze (Michendorf, Potsdam-Mittelmark): Sie engagiert sich seit vielen Jahren in der Seniorenarbeit der Gemeinde Michendorf und leitet im dortigen Ortsteil Wilhelmshorst seit 15 Jahren den Seniorentreff des AWO-Ortsvereins. Von 2008 bis 2019 war Kunze Mitglied des Seniorenbeirats der Gemeinde Michendorf und verantwortlich für die generationsübergreifende Zusammenarbeit mit der Schule in Wilhelmshorst. Zu den Aktionen von Jung und Alt gehört nach wie vor das gemeinsame Kochen und Backen zu den verschiedenen kulturellen Höhepunkten im Ort, beispielsweise zur jährlichen Brandenburgischen Seniorenwoche. Gemeinsam mit ihrem leider kürzlich verstorbenen Ehemann veranstaltete sie wöchentliche Zusammenkünfte mit den Seniorinnen und Senioren des Ortsteils Wilhelmhorst. Mit ihren Mitstreiterinnen und Mitstreitern der AWO-Ortsgruppe engagiert sie sich besonders für alleinlebende Ältere, etwa durch das Organisieren von gemeinsamen Runden bei Kaffee und Kuchen, Spiel- und Singnachmittagen.
Marianne Bischoff (Schwedt, Uckermark): Für sie ist Seniorenarbeit „Lebenselixier“. Unermüdlich engagiert sich Bischoff ehrenamtlich und mit großer Hingabe für ihre Mitmenschen. Als Vorsitzende der Ortsgruppe der Volkssolidarität „Freiwilligenagentur Schwedt“ und Mitglied im Beirat des Bereichs Oberhavel-Uckermark hat sie sich als zentrale Ansprechpartnerin und Unterstützerin für die Menschen in der Uckermark etabliert. Sie organisiert zahlreiche Aktivitäten, um das Leben der Seniorinnen und Senioren zu bereichern und zu erleichtern, ob Begegnungsangebote wie Spielenachmittage, Kaffeeklatsch, Bewegungsübungen und Gedächtnistraining oder Bildungs- und Gesundheitsangebote. Zudem initiiert sie im Rahmen der Nachbarschaftshilfe Hausbesuche bei mobilitätseingeschränkten älteren Menschen. Darüber hinaus engagiert sie sich aktiv im Mehrgenerationenhaus Schwedt, setzt sich als Digitalbotschafterin im Rahmen des DigitalPakts Alter dafür ein, Ältere darin unterstützen, ihre digitalen Kompetenzen auf- und auszubauen und pflegt als Interessenvertreterin die Kontakte zu Ämtern und Verwaltungen.
Monika Kilian (Woltersdorf, Oder-Spree): Ihre Mitstreiterinnen und Mitstreiter beschreiben sie als offen, ehrlich, sachlich und konstruktiv. 1945 geboren, in der Nachkriegszeit aufgewachsen, war ihr beruflicher Werdegang durch die Arbeit im Kinder-und Jugendbereich geprägt, zunächst als Erzieherin und ab 1991 als Fachberaterin Kita der AWO. Der AWO ist Kilian seither treu geblieben. 1992 wurde sie Geschäftsführerin und nach dem Eintritt in den Ruhestand zur Vorsitzenden des AWO-Kreisverbandes Fürstenwalde gewählt. Diese Funktion füllt sie bis heute aus. Zusätzlich wurde sie im Sommer 2023 zur 2. Vorsitzenden des neuen Vorstands des AWO-Bezirksverbands Brandenburg Ost gewählt. Und hier schließt sich der Kreis von der Kinder- und Jugend- zur Seniorenarbeit. In dieser Funktion ist ihr Schwerpunkt die Zusammenarbeit mit den Seniorenheimen des AWO-Bezirksverbands. Darüber hinaus engagiert sie sich in der Kommunalpolitik, ob im Jugendhilfeausschuss des Kreistags Oder-Spree oder im Gemeinderat ihres Wohnortes in Woltersdorf. Dort leitet sie auch seit mehreren Jahren die AWO-Seniorengruppe.
Ruth Jaeger (Pritzwalk, Prignitz): Seit mehr als 20 Jahren engagiert sie sich aktiv für die Seniorenarbeit in Pritzwalk, Ortsteil Beveringen. Ob gemütliches Beisammensein bei Kaffee und Kuchen, Grillnachmittage oder eine regelmäßige Rommé-Runde – sie organisiert eigenständig die monatlichen Seniorentreffen. Beliebt sind auch die Besuche im „Seniorenkino“ im Kulturhaus Pritzwalk. Zu ihrem „Programm“ gehören auch Ausflüge in die Uckermark, nach Berlin oder Kremserfahrten in die nähere Umgebung. Damit beim Preisskat oder Veranstaltungen der Freiwilligen Feuerwehr (deren Mitglied sie auch ist) die Verpflegung gesichert ist, organisiert Jaeger seit vielen Jahren den Kuchenbasar. Seit 2008 war sie Verwalterin des Dorfgemeinschaftshauses, das unter anderem für Familienfeiern genutzt wird. Nun hat sie aus gesundheitlichen Gründen ihre Funktion in der Seniorenbetreuung und die Verwaltung des Dorfgemeinschaftshauses abgegeben.
Dieter Schäfer (Strausberg, Märkisch-Oderland): Sport ist sein Lebenselixier. Schäfer ist der „Vater“ des Kreissportbundes MOL e.V., den er 1993 ins Leben rief und bis heute als Ehrenvorsitzender begleitet. Dinge, die im organisierten Sport für unmöglich gehalten werden, fordern ihn heraus. Getragen von seinem Lebensmotto „Kaltes Wasser und Märsche“ zeigte er in vielen Projekten Durchsetzungsvermögen mit Erfolgsgarantie und blieb mit seiner charmant-witzigen Art immer ein Freund des Sports. So auch beim Projekt der Sturzprävention, das mit mittlerweile mehr als 50 Sportgruppen ein „Erfolgsschlager“ im Sport des Landkreises und über dessen Grenzen hinaus bekannt geworden ist. Schäfer selbst ist als Volleyballer und Fußballtennisspieler immer noch aktiv und beweist somit die fördernden Auswirkungen des Sports im Alter, der ihm mehr als am Herzen liegt.
Walter Spiering (Doberlug-Kirchhain, Elber-Elster): Im Dezember 1944 geboren, durchlief Spiering in seinem beruflichen Werdegang verschiedene Stationen, vom Werkzeugmacher im Büromaschinenwerk Sömmerda bis zum stellvertretenden Bürgermeister im Rat der Stadt Doberlug-Kirchhain. In dieser Funktion engagierte er sich weit über seine hauptamtliche Tätigkeit hinaus für das Wohl der Bürgerinnen und Bürger von Doberlug-Kirchhain. Nach der Wende wurde er Amtsleiter für Soziales, Gesundheit, Bildung, Kultur, Tourismus und Sport in der Stadtverwaltung. Und auch hier setzte er sich über seine Tätigkeit hinaus für die Belange der Jugend bis hin zur Seniorenbetreuung ein. Dieses Engagement änderte sich auch nicht, als er 2005 in den Ruhestand ging. Seit 20 Jahren arbeitet er aktiv im Seniorenbeirat der Stadt Doberlug-Kirchhain mit, ist maßgeblich an der Vorbereitung und Durchführung der Brandenburgischen Seniorenwoche beteiligt und hilft den älteren Mitmenschen bei der Bewältigung von Alltagsproblemen. Seine langjährige Verwaltungserfahrung kommt ihn hierbei sicher zu Gute.
Hagen Weinberg (Frankfurt (Oder)): Seit 2004 setzt er sich als Mitglied der Hilfsorganisation SODI (Solidaritätsdienst International) intensiv für die Hilfe strahlengeschädigter und strahlenbelasteter Menschen in Belarus ein. Dazu zählte die Unterstützung der Durchführung von Kinderkuren, der Kontakt und die Hilfe für Schulen in strahlenbelasteten Gebieten und die langjährige Förderung des regierungsunabhängigen Institutes für Strahlensicherheit Belrad in Minsk. Besonders hervorzuheben ist die langjährige Einbeziehung von Schülerinnen und Schülern einer Schule in Eisenhüttenstadt in die Unterstützung von Strahlenschutz-Projekten in Belarus. Durch viele von Weinberg organisierte Spendenaktionen, zum Beispiel für die Beschaffung von Fahrzeugen für die mobile Strahlenmessung von Kindern und Lebensmitteln, konnte die Arbeit des Instituts Belrad gesichert werden. Sein weiteres Engagement gilt dem Kreisverband der Volkssolidarität Frankfurt (Oder) bei der ehrenamtlichen Betreuung von Seniorinnen und Senioren sowie bei der Organisation von Veranstaltungen im Rahmen der Brandenburgischen Seniorenwoche.
Am 08.12.2023 fand zum 28. Mal die Verleihung mit dem "Veltener Teller" statt.
Den Veltener Teller erhielten heute:
Marion Conradi (Britz, Barnim): Sie ist ein sehr aktives Mitglied im Seniorenbeirat des Amtes Britz-Chorin-Oderberg und die Ortsvertreterin für die 520 Mitglieder starke Seniorengruppe in Britz. Mit ganzer Kraft setzt sie sich schon seit vielen Jahren für ein reges Seniorenleben in ihrer Gemeinde ein. So werden viele Treffen organisiert und durchgeführt, zum Beispiel Wanderungen oder kleine Radtouren in der näheren Umgebung, freies Singen mit anschließender Skatrunde oder wöchentliches Rommé spielen. Frau Conradi unterstützt Seniorinnen und Senioren bei der Kontaktaufnahme zum Pflegestützpunkt, der individuell und kostenlos zu allen Fragen rund um die Pflege informiert und berät. Selbstverständlich sind für sie auch Gratulationsbesuche zu Jubiläen und Krankenbesuche bei den Britzer Seniorinnen und Senioren. Vor Kurzem wurde Marion Conradi beim Jahresempfang des Amtes Britz-Chorin-Oderberg bereits für ihr Engagement geehrt.
Monika Krause (Nuthe-Urstromtal, Teltow-Fläming): Sie ist nicht nur in der Seniorenarbeit der Gemeinde Nuthe-Urstromtal und des Kreises Teltow-Fläming ehrenamtlich aktiv, auch in ihrem Ortsteil Woltersdorf engagiert sie sich. Seit 1995 ist Frau Krause Vorsitzende des Senioren- und Behindertenbeirates der Gemeinde Nuthe-Urstromtal. Darüber hinaus arbeitet sie seit 1999 im Kreisseniorenrat von Teltow-Fläming mit und hat an der Erarbeitung der seniorenpolitischen Leitlinien im Landkreis wesentlich mitgewirkt. Durch ihre gute Vernetzung und mit vielen innovativen Ideen engagiert sie sich für senioren- und behindertengerechte Lösungen im täglichen Leben und die soziale Teilhabe Älterer und von Menschen mit Behinderungen. Durch ihre fürsorgliche und motivierende Art und ihr Einfühlungsvermögen genießt sie eine hohe Anerkennung in der Gemeinde und darüber hinaus. Mit der Organisation der zentralen Festveranstaltung der Gemeinde aus Anlass der Brandenburgischen Seniorenwoche leistet sie jedes Jahr Erstaunliches.
Christel Pflug (Potsdam): Nach ihrer langjährigen beruflichen Tätigkeit für die Akademie 2. Lebenshälfte setzte sie ihr Engagement für ältere Mitmenschen als ehrenamtliches Mitglied des Seniorenbeirates der Stadt Potsdam fort und ist dort seit mehr als 13 Jahren aktiv. Mit ihrer Arbeit hat sie wesentlich zum Gelingen der im Rahmen der Seniorenwoche stattfindenden kulturellen Veranstaltungen beigetragen. Darüber hinaus arbeitet sie in der Arbeitsgruppe „Mobilität und Sicherheit“ des Beirates mit, der sich mit den Themen Gefahren im Verkehr, Sicherung des Eigentums und Kriminalität beschäftigt und Handlungsvorschläge unterbreitet. Im Widerspruchsbeirat der Stadt Potsdam setzte sie sich energisch für die Interessen der Bürgerinnen und Bürger ein. Regelmäßig unterstützte sie die Friedrich-Ebert-Stiftung bei der Organisation kultureller Veranstaltungen. Für ihr breit gefächertes Engagement wurde sie 2017 schon einmal mit einem „Veltener Teller“ geehrt.
Diether Pickel (Meyenburg, Prignitz): Er ist seit vielen Jahren Vorsitzender des Seniorenbeirates des Amtes Meyenburg, der 2012 auf seine Initiative hin gegründet wurde. Stets hat er ein offenes Ohr für die Sorgen und Nöte der Seniorinnen und Senioren. Seit vielen Jahren ist Herr Pickel zudem Mitglied des Kreisseniorenbeirates Prignitz und auch dessen Schatzmeister. Und weil für ihn der Ruhestand eher ein „Unruhestand“ ist, engagiert er sich als Vorstandsmitglied des Landesverbandes Brandenburg der Lebenshilfe, als Vorsitzender im Verein „Freundeskreis Schloss Meyenburg“ und als Vorstandsmitglied im SPD-Unterbezirk Prignitz. Wenn es um die Belange der Prignitzer Seniorinnen und Senioren geht, erlebt man ihn stets sehr engagiert und beharrlich, wenn es sein muss. So trat er vehement für den Erhalt der Regionalbahnlinie 73/74 im Nordwesten Brandenburgs ein, deren Einstellung im Zuge der Fortschreibung des Landesnahverkehrsplans 2023 bis 2027 diskutiert wurde. Dass sie weiterbetrieben wird, ist auch Herrn Pickels Engagement zu verdanken und zeigt, dass es sich lohnt, sich einzumischen!
Margarete Günther (Brück, Potsdam-Mittelmark): Frau Günther war bis 2006 Lehrerin an der Grundschule in Brück und blieb auch im Ruhestand engagiert und übernahm Aufgaben in den vielfältigsten Bereichen. So war sie beispielweise Patientenfürsprecherin im Bad Belziger Krankenhaus, absolvierte die SeniorTrainer-Ausbildung des Landkreises und wurde über den Verein Seniorpartner in School zur Schulmediatorin ausgebildet. Darüber hinaus initiierte sie 2009 die Gründung des Seniorenbeirates Brück und ist als Kassenprüferin Mitglied des Kreisseniorenbeirates Potsdam-Mittelmark. Sie organisiert Veranstaltungen und Fahrten und greift in der Kommune aktuelle Themen auf, wie die Wohnsituation im Alter oder die „Notfalldosen“, die Informationen zu Medikamenten, Blutgruppe und Krankheiten der Besitzerin bzw. des Besitzers enthalten und Leben retten können. Gemeinsam mit dem Seniorenbeirat Brück regte sie vielfältige Projekte an, wie die Lese-Omis oder das Beschaffen von Kuscheltieren für den Baby-Begrüßungsdienst in der Kommune. Dabei ist sie stets verlässlich, engagiert, freundlich und empathisch.
Dr. Werner Stephan (Altlandsberg, Märkisch-Oderland): Er ist seit fast zehn Jahren berufenes Mitglied im Kreisseniorenbeirat Märkisch-Oderland und arbeitete von Beginn an in dessen Vorstand mit. Durch seine ruhige und überzeugende Art ist er geachtet und anerkannt. Seine jahrelange regelmäßige aktive Teilnahme an den Beratungen des Gesundheits- und Sozialausschusses des Kreistags und auch sein Auftreten im Kreistag selbst haben die Zusammenarbeit mit den kommunalen Gremien gefestigt und befördert. Dr. Stephan hat aktiv an der Erarbeitung der Leitlinien der Seniorenpolitik und des dazu gehörigen Maßnahmenplans für den Kreis mitgewirkt. In Altlandsberg wurde er 2013 zum Beauftragten für Menschen mit Behinderungen und zum Seniorenbeauftragten berufen und hat wesentlichen Anteil an der Gründung des örtlichen Seniorenbeirats im Jahr 2015. Dabei war es für ihn immer wichtig, mit allen Beteiligten ins Gespräch zu kommen, mit ihnen ein Problembewusstsein zu entwickeln und gemeinsam Lösungen zu erarbeiten.
Christa Schmidt (Golßen, Dahme-Spreewald): Seit vielen Jahren ist sie ehrenamtlich in verschiedenen Funktionen vor Ort tätig. Im Seniorenbeirat Golßen arbeitet sie seit der Gründung 2009 aktiv mit. Schon vor ihrer Tätigkeit dort kümmerte sie sich um Seniorinnen und Senioren in Zützen und anderen Ortsteilen, wo sie monatlich Treffen und Veranstaltungen durchführte. Von 1992 bis 2019 wirkte sie als Stadtverordnete in Golßen. Damals setzte sie sich u.a. viele Jahre für den Bau des Radwegs von Golßen nach Zützen an der Bundesstraße 96 ein. Von 2019 bis 2021 war sie Vorsitzende des Ortsbeirats von Zützen. 2015, als Tausende Flüchtlinge vor allem aus Syrien in unser Land kamen, war sie von Anfang an in der Kleiderkammer dabei, nahm Spenden entgegen, koordinierte Hilfe und arbeitete eng mit der Gemeinschaftsunterkunft für Geflüchtete in Zützen zusammen. Seit 2017 hilft sie wöchentlich bei der Tafel in Golßen. Auch im örtlichen Feuerwehrverein und im 2020 gegründeten Dorfverein in Zützen ist sie aktives Mitglied und an der Organisation vieler festlicher Höhepunkte beteiligt.
Peter Kikow (Marienwerder, Barnim): Herr Kikow wollte in seinem Leben immer mitgestalten und sich für andere einsetzen, ob als Betriebsratsvorsitzender oder in der Kommunalpolitik. 1990 wurde er in die Stadtverordnetenversammlung von Eberswalde gewählt, war von 1994 bis 1999 Mitglied des Landtags Brandenburg und arbeitete im Hauptausschuss sowie im Ausschuss für Inneres mit. Diese Kenntnisse und Fähigkeiten brachte er in den 1994 gegründeten Seniorenbeirat des Landkreises Barnim ein, dessen Mitglied er seit vielen Jahren und dessen Vorsitzender er seit 2020 ist. Er vertritt den Kreisseniorenbeirat nach außen wie beispielsweise im Seniorenrat des Landes Brandenburg e.V. Hier war er als Mitglied des Vorstands und stellvertretender Vorsitzender tätig. Darüber hinaus leitete er in den vergangenen Jahren die Arbeitsgruppe zur Planung und Durchführung der Brandenburgischen Seniorenwoche, die in diesem Jahr zum 29. Mal und zum letzten Mal unter seiner Regie stattfand. Nach vielen Jahrzehnten ehrenamtlicher Tätigkeit zieht er sich nunmehr aus dem aktiven Vereinsleben nach und nach zurück.
Marlies Nietzel (Brieskow-Finkenheerd, Oder-Spree): Sie ist sowohl die Vorsitzende des Seniorenbeirats der Gemeinde Brieskow-Finkenheerd als auch des Seniorenbeirats des gleichnamigen Amtes. Im Seniorenbeirat des Landkreises Oder-Spree, der 1994 gegründet wurde, nimmt sie mit großem Engagement die Aufgaben einer stellvertretenden Vorsitzenden wahr. Zum Selbstverständnis ihrer Arbeit gehört dabei, das Miteinander zwischen den Generationen zu fördern und Menschen die Möglichkeit zu geben, ihre Fähigkeiten und ihre Kreativität freizusetzen und mitzuarbeiten. Seit dem Jahr 2000 ist sie in der Ortsgruppe der Arbeiterwohlfahrt in Brieskow-Finkenheerd tätig. Sie leitet die Treffen, backt dafür selbst Kuchen und sorgt so für einen stimmungsvollen Nachmittag. Mit ihrem Team organisiert sie Vorträge, Buchlesungen, Ratenachmittage und Ausflüge. Geht es um die Sorgen oder Wünsche der älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger, vertritt sie bei der Gemeindevertretung beharrlich die Interessen der älteren Generation.
Margarete Jur (Frankfurt (Oder)): Sie ist langjähriges Mitglied der Seniorengruppe der Katholischen Kirchengemeinde Frankfurt (Oder) und engagiert sich im örtlichen Seniorenbeirat vor allem für ältere und behinderte Menschen. Ein Schwerpunkt ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit ist die Stärkung der „Digitalen Fitness“ von Seniorinnen und Senioren. Im städtischen Seniorenbeirat betreut sie die Internetseite und unterstützt – selbst schon über 80 Jahre alt - die Beiratsmitglieder dabei, sich mit digitaler Technik vertraut zu machen. Für den Seniorenbeirat hat sie sich Wissen und Fähigkeiten auf dem Gebiet der Nutzung von technischen Alltagshilfen für Menschen mit Einschränkungen angeeignet und war als „Technik-Spürnase“ in einem Projekt der Akademie 2. Lebenshälfte tätig. Mit großem Einsatz organisiert und begleitet sie das Projekt „Schüler beraten und befähigen Seniorinnen und Senioren im Umgang mit Tablets und Smartphones“. Das Projekt gehörte im Jahr 2022 zu den Preisträgern in dem vom Bündnis Gesund Älter werden ausgelobten Wettbewerb zur „Stärkung der digitalen Fitness von Seniorinnen und Senioren im Land Brandenburg“.
Am 07.12.2022 fand zum 27. Mal die Verleihung mit dem "Veltener Teller" statt.
Folgende Personen wurden mit dem "Veltener Teller" ausgezeichnet
Wolfgang Schöning (Nordwestuckermark): Er ist seit vielen Jahren aktiv im Uckermärkischen Seniorenverein Prenzlau (USP), bzw. seiner Vorgängerorganisation, des Brandenburgischen Seniorenverbandes (BSV), Ortsverband Prenzlau. Als sich der BSV 2018 aufgelöst hat, war er maßgeblich daran beteiligt, durch die Neugründung des USP, ein Angebot für die bis dahin im BSV beheimateten Seniorinnen und Senioren weiterhin vor Ort vorzuhalten. Seit der Gründung des USP im Oktober 2018 arbeitet er erfolgreich als stellvertretender Vorsitzender. Neben seiner Stellvertreterfunktion ist er innerhalb des Vereins insbesondere für die Organisation von Reisen und Tagesausflügen für die Mitglieder, aber auch für weitere Seniorinnen und Senioren, zuständig. Auf dem Gelände der Landesgartenschau, die 2013 in Prenzlau stattgefunden hat, organisiert er zudem die Arbeit des durch den Verein in Pflege genommenen Themengartens.
Karin-Ilona Reichelt (Letschin): 20 Jahre leitete sie den Letschiner Seniorenchor. Sie arbeitet aktiv in der Ortsgruppe der Volkssolidarität in Steintoch, einem Ortsteil von Letschin, über viele Jahre als stellvertretende Vorsitzende und seit 2014 als Vorsitzende. Seit 2008 ist sie Mitglied des Seniorenbeirates der Gemeinde Letschin. Sie hat dieses Ehrenamt ein Jahrzehnt aktiv mitgestaltet und begleitet und stellt sich weiter der Verantwortung als stellvertretende Vorsitzende des Seniorenbeirates. Sie aktiviert ihre Mitmenschen, hat ein offenes Ohr für Sorgen und Nöte. Sie ist ideenreich und aktiv dabei, ob bei gemeinsamen Veranstaltungen mit den Seniorinnen und Senioren aus den polnischen Partnergemeinden Pszczew und Boleszkowice oder bei Angeboten in der Gemeinde wie Fasching, Senioren-woche, Herbstfest, Seniorenkino und die ambulante Sturzprävention.
Christine Feuerstake (Trebbin): Sie ist langjährige Vorsitzende des Trebbiner Beirates für Senioren und Menschen mit Behinderung. In dieser Funktion hat sie es in kürzester Zeit nach Übernahme des Amtes geschafft, einen äußerst aktiven Kreis von Mitstreiterinnen und Mitstreitern zu motivieren, aktiv an der Gestaltung des kommunalen Lebens teilzunehmen. Auf ihre Initiative hin wurden in der Stadt Trebbin viele Projekte angeschoben, die der Verbesserung der Lebensqualität von Seniorinnen und Senioren dienen. Mittlerweile kann die Stadt Trebbin auf viele Infrastrukturmaßnahmen zurückblicken, die auf Initiative des Seniorenbeirates unter ihrer Leitung initiiert wurden (Errichtung von Ruheplätzen an Wegen, Erstellen eines Katasters mit gefährlichen Bürgersteigmängeln usw.). Auch in der Information und
Aufklärung setzte sie neue Maßstäbe in Trebbin. Sie knüpfte ein Netzwerk aus örtlicher Politik, Verwaltung und Unternehmen in der Stadt, welches die Realisie- rung verschiedenster Projekte befördert (z.B. Wohnen im Alter, Tagespflegestelle, diverse Workshops, Umnutzung Bahnhofsgebäude).
Angelika Klitzsch (Ahrensfelde): Mit Eintritt in den Ruhestand hat sie sich ehren- amtlich in die Seniorenarbeit der Gemeinde Ahrensfelde im OT Ahrensfelde eingebracht, anfänglich in der AG Senioren und der Gesamtgemeinde, um dann 2017 den Vorsitz zu übernehmen. Im gleichen Jahr wurde sie in den Seniorenbeirat des Landkreises Barnim berufen und ist als Mitglied im Vorstand für die Presse und- Öffentlichkeitsarbeit zuständig. Als Vorsitzende der Senioren AG des OT Ahrensfelde gestaltet sie gemeinsam mit den Mitgliedern der AG jährlich eine Vielzahl von Veranstaltungen wie Themennachmittage zu sozialrechtlichen Problemen oder interessanten politischen Themen, Kaffeetrinken mit Musik, Tanzveranstaltungen, Kabarett, Busfahrten, Modenschauen oder Trödelmarkt - 150 Teilnehmende sind keine Seltenheit. Daneben übernimmt sie auch die Betreuung einzelner Seniorin- nen. Seit 2017 schreibt sie monatlich für das Amtsblatt der Gemeinde Ahrensfelde.
Achim Schwarz (Schwielowsee OT Caputh): Er ist ausgebildeter SeniorTrainer und hilft damit Menschen in der nachberuflichen Lebensphase, die eigene Ideen im Ehrenamt verwirklichen wollen, aber auch an der Gewinnung und Einbeziehung anderer Ehrenamtlicher mitwirken. Die Ausbildung wird durch die Akademie 2. Le- benshälfte angeboten und durch den Landkreis Potsdam-Mittelmark finanziell un- terstützt. Seit 2010 ist er Mitglied des Kreisseniorenbeirates in Potsdam- Mittelmark und seit 2012 erster Stellvertreter des Vorsitzenden des Kreisseniorenbeirates. 2017 übernahm er die volle Verantwortung für die Ausrichtung der Eröffnungsver- anstaltung der Landesseniorenwoche in Bad Belzig. Sehr engagiert ist er in der Initiative „Aktiv sein im Alter". Einmal jährlich werden Bürgerinnen und Bürger des Landkreis Potsdam-Mittelmark aufgerufen, Angebote und Aktivitäten zu entwickeln und einzureichen, die die Begegnung vor Ort stärken und das generationenübergreifende Miteinander beleben.
Christa Schmechta (Bad Saarow): Seit der Gründung im Jahr 1992 ist sie Mitglied des Senioren- und Behindertenbeirates im Amt Scharmützelsee. Sie ist Mitglied im Kirchenvorstand der evangelischen Kirche in Bad Saarow und engagiert sich im Krankenhausbesuchsdienst. Sie ist Ansprechpartnerin, wenn es um Unterstützung für ältere Menschen geht, in ihrem Wohngebiet und darüber hinaus - sei es, mit ihnen gemeinsam zum Arzt zu gehen, Einkäufe, ein Besuch zu Hause oder die Begleitung zu einem Konzert in der näheren Umgebung. Ihre Mitstreiterinnen und Mitstreiter sagen, sie ist die „gute Seele“, wenn es um die Kontakte zur Kita geht, wenn Feste in der Gemeinde organisiert werden, wenn jemand Hilfe mit dem Roll- stuhl benötigt oder einfach nur die Garderobe, der Einlass, die Verteilung von Ein- ladungen und Flyern organisiert werden sollen. Ihre warmherzige und unaufge- regte Art wird von allen geschätzt.
Renate Bossack (Guben): Sie war 25 Jahre Vorsitzende der Gubener AWO und ist seit 2017 ihre Ehrenvorsitzende. Seit der Gründung im Jahr 1994 gehört sie zu den Mitgliedern des Gubener Seniorenbeirates und hat die Funktion der Kassiere-
rin übernommen. Darüber hinaus organisiert sie Veranstaltungen für den Senio- renbeirat und die Seniorinnen und Senioren der Stadt, wie z.B. das jährlich statt- findende Parkfest und den Gesundheitstag. Zu den Partner-Seniorenbeiräten Laat- zen in Niedersachsen und im polnischen Gubin hält sie Kontakt. Sie unterhält enge Verbindungen zur Heilsarmee und führt mit ihr gemeinsam Kinderweihnachtsfeiern durch. Außerdem kümmert sie sich um die AWO-Rentner, beteiligt sich am Fahr- dienst für Seniorinnen und Senioren und übernimmt Fahrten zum Arzt. Den Gubener „Appeltag“, bei dem die „Appelkönigin“ gewählt wird, wurde maßgeblich aufgrund ihrer Initiative ins Leben gerufen.
Ilse Tschernitschek (Frankfurt/Oder): Sie organisierte über viele Jahre im Stadt- teil Süd in Frankfurt (Oder) die Betreuung von Seniorinnen und Senioren und leistete praktische Hilfe und Unterstützung. Mit ihrer Kontaktpflege zu den älteren Bürgerinnen in ihrem unmittelbaren Wohnumfeld hat sie dazu beigetragen, dass ältere teilweise behinderte Menschen nicht vereinsamen. Bei den Zusammenkünften der Seniorinnen und Senioren im Nachbarschaftstreff des Stadtteil Süd übernimmt sie die Anleitung und Motivation bei Hand- und Bastelarbeiten. Mit dieser Gruppe hat sie in den vergangenen Jahren große Mengen roter Nelken gebastelt, die jeweils am 1. Mai beim Brückenfest in Frankfurt (Oder) gegen eine Spende abgegeben wurden. Der Erlös ging an Hilfsprojekte für erkrankte Kinder, auch Kuraufenthalte strahlengeschädigter Kinder aus Weißrussland wurden so finanziert.
Wolfgang Gleis (Brandenburg an der Havel): Durch seine Mutter lernte er die Volkssolidarität kennen und ist inzwischen fast 40 Jahre dort Mitglied und engagiert. Er hat diese Organisation im Land Brandenburg und in der Stadt Branden- burg maßgeblich mitgeprägt. Seit 2015 ist er Ehrenmitglied der Volkssolidarität und bis heute noch immer sehr aktiv in deren Beirat. Seit der Gründung Anfang der 1990er Jahre ist er Mitglied des Seniorenbeirates der Stadt Brandenburg an der Havel. Bis heute ist er dessen stellvertretender Vorsitzender und arbeitet aktiv in den Ausschüssen der Stadtverordnetenversammlung mit. Mit seiner Bescheiden- heit, Klarheit und Beharrlichkeit ist er für alle ein Vorbild. Er ist im wahrsten Sinne des Wortes mitverantwortlich, dass die Bedürfnisse und Belange der Seniorinnen und Senioren in der Stadt nicht vergessen werden und im Fokus der Stadtgesell- schaft bleiben.
Erhard Winkler (Falkensee): Als Mitglied im Seniorenbeirat der Stadt Falkensee vertritt er die Anliegen des Seniorensports in der Interessengemeinschaft der Fal- kenseer Sportvereine „Aktiv Sport" und vermittelt als ehrenamtliche Ombudsper- son in Pflegeeinrichtungen. Mit Nachdruck vertritt er die Anliegen von Seniorinnen und Senioren bei Stadt- und Landkreisverwaltung. So engagierte er sich mit Erfolg für den Bau einer Ampelanlage zur sicheren Überquerung einer stark befahrenen Straße zur Bushaltestelle und setzt sich für die Einrichtung von Toilettenanlagen oder den Ausbau von Geh- und Radwegen ein. Wenn zur Entrümpelung der Grün- flächen von Falkensee aufgerufen wird, ist er dabei. Besonders am Herzen liegt ihm ein Projekt zum Mehr-Generationen-Wohnen in Falkensee zum sozialen und betreuten Wohnen und Leben. Er unterstützt den Investor ehrenamtlich bei seinen Gesprächen mit Grundstückseigentümern, Stadtverwaltung und Stadtpolitik
Foto: MSGIV




