Miteinander reden, voneinander lernen
Erster Austausch der Seniorenbeiräte der kreisfreien Städte Brandenburg an der Havel, Cottbus, Frankfurt (Oder) und Potsdam zusammen mit dem Seniorenrat des Landes Brandenburg sowie dem Landesseniorenbeauftragten
Am 17. September 2025 haben sich erstmals die Seniorenbeiräte der Städte Brandenburg an der Havel, Cottbus, Frankfurt (Oder) und Potsdam gemeinsam mit dem Seniorenrat des Landes Brandenburg auf Einladung des Landesseniorenbeauftragten zu einem Austausch getroffen. Ziel des Treffens war es, gemeinsame Themen hinsichtlich einer älter werdenden Bevölkerung im städtischen Umfeld herauszuarbeiten und Möglichkeiten für eine städteübergreifende Zusammenarbeit auszuloten. Alle Beteiligten waren sich einig: Viele Herausforderungen sind in den Städten ähnlich und lassen sich besser gemeinsam lösen.
Neben den Rahmenbedingungen der jeweiligen Beiratsarbeit waren wichtige Themen des Austausches:
Wohnen im Alter
Bezahlbarer und barrierefreier Wohnraum ist knapp. Neben Menschen mit Wohnberechtigungsschein brauchen auch Seniorinnen und Senioren Unterstützung, die ihren Lebensunterhalt stemmen, aber dennoch Probleme haben, geeignete Wohnungen zu finden. Hier sind die städtischen Wohnungsbaugesellschaften zentrale Ansprechpartner.
Mobilität
Damit ältere Menschen aktiv bleiben können, braucht es einen verlässlichen und seniorenfreundlichen Nahverkehr. Obwohl in den Städten bereits ein gutes ÖPNV-Angebot besteht, braucht es gerade in den Abendstunden bessere Möglichkeiten, um beispielsweise kulturelle Angebote nutzen zu können.
Einsamkeit und Altersarmut
Einsamkeit betrifft jüngere und ältere Menschen in allen Lebenslagen und muss stärker bekämpft werden. Altersarmut ist ebenfalls ein wachsendes Problem und erfordert politische und gesellschaftliche Antworten. Hier können die Begegnungsstätten als soziale Orte in den Stadtquartieren einen Lösungsansatz darstellen.
Ehrenamt und Teilhabe
Ältere Menschen leisten durch ihr Ehrenamt einen wichtigen Beitrag für die Gesellschaft. Dieses Engagement soll sichtbarer werden und besser unterstützt werden – etwa durch eine attraktivere Ehrenamtskarte des Landes.
Mehr Aufmerksamkeit für Seniorenthemen
Um die Anliegen älterer Menschen stärker in die Öffentlichkeit zu bringen, wollen die Beiräte künftig enger zusammenarbeiten – durch gemeinsame Veranstaltungen, Austauschformate und eine bessere Präsenz in den Medien.
Ausblick
Dieser erste Austausch hat gezeigt: Gemeinsam lassen sich Themen besser voranbringen. Deshalb soll das Format regelmäßig stattfinden. In Zukunft wollen die Seniorenbeiräte über erfolgreich umgesetzte Maßnahmen sprechen und gemeinsame Positionen entwickeln, um mit einer stärkeren Stimme für die Interessen älterer Menschen einzutreten.






