Seniorenrat Brandenburg warnt in Brandbrief: Pflege und Familienzentren dürfen nicht kaputtgespart werden
In einem eindringlichen Brandbrief hat sich der Seniorenrat des Landes Brandenburg an Ministerpräsident Dietmar Woidke gewandt. Hintergrund sind geplante Mittelkürzungen im Haushaltsentwurf 2025/26, die aus Sicht des Seniorenrates besonders ältere Menschen und Familien im Land hart treffen würden.
Der Vorsitzende Wolfgang Puschmann macht deutlich: „Die geplanten Kürzungen im Pflegepakt gefährden funktionierende Strukturen vor Ort – das betrifft die Versorgung von Pflegebedürftigen, aber auch die Unterstützung ihrer Angehörigen. Wenn Pflegestützpunkte geschlossen werden, verlieren viele Menschen lebenswichtige Anlaufstellen.“
Auch die Einschnitte in der Familienpolitik stoßen beim Seniorenrat auf scharfe Kritik. Gerade Familienzentren und Mehrgenerationenhäuser hätten in den letzten Jahren wertvolle Arbeit geleistet – oft auch im engen Austausch mit älteren Mitbürgerinnen und Mitbürgern. Eine Kürzung der Mittel würde diesen Zusammenhalt massiv schwächen.
Der Seniorenrat fordert daher die vollständige Finanzierung der bisherigen Programme im Bereich „Pflege vor Ort“ und Familienzentren auf dem Niveau der Vorjahre. Zudem müsse eine Evaluierung stattfinden, um besonders bewährte Projekte langfristig abzusichern.
„Wir appellieren an die Landesregierung, die Schwächsten unserer Gesellschaft nicht aus dem Blick zu verlieren – und gut funktionierende soziale Strukturen nicht leichtfertig zu gefährden“, so Puschmann.
Brandbrief: Pflege und Familienzentren dürfen nicht kaputtgespart werden
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