9. Altersbericht der Bundesregierung
Am 8. Januar 2025 wurde der 9. Altersbericht der Bundesregierung mit dem Titel „Alt werden in Deutschland – Vielfalt der Potenziale und Ungleichheit der Teilhabechancen“ veröffentlicht. Im Mittelpunkt steht die Unterschiedlichkeit der Lebenssituationen älterer Menschen.
Die Bundesseniorenministerin Lisa Paus, die Vorsitzende der Neunten Altersberichtskommission Prof. Dr. Martina Brandt und die Vorsitzende der Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen Dr. Regina Görner stellten in einer Pressekonferenz den Neunten Altersbericht der Bundesregierung vor.
Der Bericht beleuchtet die Lebensbereiche materielle Sicherheit, Erwerbsarbeit, Sorgearbeit, Gesundheit, Wohnen, Engagement, politische Beteiligung und soziale Beziehungen.
So wird die Zahl der über 80-Jährigen von jetzt 6 Millionen auf etwa 8 bis 10 Millionen im Jahr 2050 ansteigen. Damit einhergehend steigt die Zahl der Pflegebedürftigen altersübergreifend von 5, 7 Millionen im Jahr 2023 auf bis zu 7, 6 Millionen im Jahr 2055. Das wiederum bedeutet einen wachsenden Bedarf an Pflegekräften und an Unterstützung für die häusliche Pflege.
Der Altersbericht weist darauf hin, dass aktuell 17 bis 19 % der Seniorinnen und Senioren armutsgefährdet sind – darunter sehr viele Frauen. Auch das wird sich in Zukunft verschärfen.
Für den Seniorenrat des Landes Brandenburg (SRLB) ist vor allem die materielle Sicherheit im Alter eine elementare Voraussetzung für gesellschaftliche Teilhabe. Gerade in Ostdeutschland ist die gesetzliche Rente häufig das einzige Alterseinkommen. Deshalb muss es gelingen, die gesetzliche Rente auf hohem Niveau zu stabilisieren.
Die im Altersbericht dargestellten Entwicklungen unterstreichen für Brandenburg darüber hinaus die herausragende Bedeutung des „Paktes für Pflege“, insbesondere seines Kernelements „Pflege vor Ort“. Gleichzeitig geht es aber auch um die Verstetigung der Projekte
Viele Faktoren können das Leben im Alter erschweren und diese verstärken sich häufig gegenseitig. Der Bericht weist schlussfolgernd auf politische Handlungsmöglichkeiten hin: altersfreundliche Quartiere, niedrigschwellige und aufsuchende Beratungsangebote, Erleichterungen für pflegende Angehörige und vieles mehr.
Der Seniorenrat des Landes Brandenburg stellt sich den aufgezeigten gesellschaftlichen Entwicklungen und wird seine Arbeit als Interessenvertreter unserer Seniorinnen und Senioren entsprechend ausrichten.
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