Pflege darf nicht zu einem Armutsrisiko werden
Eine bedarfsgerechte Versorgung in der ambulanten und stationären Pflege darf nicht vom Geldbeutel der Einzelnen abhängen. Wir befürchten aber auf Grund der gesellschaftlichen Entwicklung eine deutliche Steigerung des Eigenanteils der Pflegebedürftigen. Das darf nicht sein!
Hier ist der Staat gefordert – gute Pflege muss für jede und jeden möglich sein. Nun aber trat Anfang des Monats bundesweit eine gesetzliche Tarifbindung in Kraft, die vielen Pflegern - wohlverdient - ein höheres Einkommen zusichert. Die Pflegeversicherung als Teilkasko sichert aber nur bis zu einer bestimmten Höhe die Kosten für die Pflege ab. Dadurch führen die höheren Löhne zu einem drastisch steigenden Eigenanteil für die zu Pflegenden.
Da der Eigenanteil in diesem Jahr in Brandenburg schon bei 1900,00 € lag, also höher als die durchschnittliche Altersrente, ist ein Pflegeplatz nur noch für wenige Menschen erschwinglich. Es bedarf dringend den Eigenanteil an den Pflegekosten zu deckeln und eine Pflegereform auf den Weg zu bringen, weg von einer „Teilkaskoversicherung“.
Weitere Informationen
Veröffentlichung
Weitere Meldungen
SRLB begrüßt Fortschreibung der Seniorenpolitischen Leitlinien
Do, 28. März 2024
Am 26.3.2024 wurde von der Brandenburger Landesregierung eine entscheidende Weiche gestellt, damit ...
Fast fünf Prozent mehr Rente, aber...
Do, 21. März 2024
Um 4,57 Prozent erhöhen sich die Renten für mehr als 21 Millionen Rentnerinnen und Rentner in ...